Tuesday, May 13, 2014

Zwischen innerer Kündigung und Burn out. Haben wir die Balance verloren?

BnChpcEIUAACobSMir viel es wieder mal auf einer Konferenz auf. Die re:publica 2014 ein Konglomerat aus Netzaktivisten, Bloggern, Autoren, Journalisten und "ganz einfachen Leuten".Und es vibriert vor Enthusiasmus, vor Begeisterung vor Lust, zu diskutieren, sich auszutauschen. Dennoch wirkt niemand gehetzt, gestresst. Man nimmt sich Zeit, wichtig ist nur das nächste gute Gespräch. Auf der Fahrt nach hause, wo auch zu diesem Blogbeitrag die Grundlagen entstanden, machte ich mir dann so meine Gedanken. Warum ist es für viele Menschen im Alltag so viel anders? Warum erlebe ich bei meinen Recherchen und in meinen Workshops und Gesprächen immer wieder zwei sehr gegensätzliche Pole. Da sind zum einen die "geht mir doch weg mit dem ganzen Mist" Charaktere. Sie machen zwar alles mit, was man ihnen (meist beruflich) vorgibt, sind aber weder mit Herz noch Verstand dabei. Ich nenne sie gerne die Automatenmenschen. Eine interessante Session, die mir vor Augen führte, dass selbst bei den Menschen, die eigentlich in emotional wie auch ökonomisch viel sinnhafteren Welten, denen des Aktivismus leben und arbeiten, bereits in die Ökonomisierungsfalle tappen, da sie ja meist gegen genau dieses System kämpfen müssen, und sich dazu oft derer Mittel bedienen müssen, so sehr sie diese auch hassen. Und dann gibt es da die andere Seite. Traurigerweise meist nur bei den jüngeren. Die Menschen, die brennen für eine Idee, die sich für neues begeistern, die den Wandel leben und in ihrer Arbeit aufgehen, sie neu weiterdenken und enthusias [...]

Thursday, May 8, 2014

re:publica: Falsche Narrative, richtige Visionen und was uns allen fehlt

wpid-20140507_110355.jpgDie Republik trifft sich. Nein, falsche Formulierung, die res-publica trifft sich auf der re-publica. Wer im Jahre 2014 auf die re:publica kommt, weil er ein Treffen von Nerds mit Nerds, von Bloggern mit Bloggern erwartet, dürfte enttäuscht worden sein. Selten war die re:publica so sehr auch Spiegel der Gesellschaft, wie dieses Jahr. Das mag auch der schieren Menge an Besuchern und der immer weiter ausfächernden Vielfalt der Themen für die Sessions geschuldet sein. Und dennoch zieht sich auch weiterhin ein digitaler roter Faden durch die, ja was ist die re:publica eigentlich? Konferenz, ne, dazu kann man zu sehr auf Augenhöhe kommunizieren. Barcamp? Zu vorausgeplant. Sagen wir es so, die re:publica ist die Quintessenz dessen, was als immerwährender Diskurs das Jahr über durch die wie wir gelernt haben eigentlich gar nicht vorhandene Netzgemeinde wabert. Sparen wir uns das erste Wort Netz und ersetzen das zweite durch Gesellschaft, kommen wir der Sache schon näher. Die re:publica 2014 ist auch Schmelztiegel von Vorreitern, Mahnern, Vor- und Querdenkern der ganzen Republik (sic). Wenn ein Raul Krauthausen Care Sharing für Menschen mit Behinderung fordert, hören ebenso alle zu, wie wenn ein "einfacher Blogger" eine Session hält. Es geht nicht um Rollen, um Titel oder Reichweite. Es geht um den offenen Austausch. Und es geht auch darum, aushalten zu können, wenn Sascha Lobo die Saalgemeinde beschimpt, weil wir doch alle den Worten keine Taten folgen lassen, weil wir alle immer dann laut werden, wenn wir dafür nicht von der Tastatur weg müssen. Was ich für mich von der re:publica mitnehme ist, dass wir alle verdammt nochmal endlich unseren Hintern hoch [...]

Wednesday, May 7, 2014

Brunch bei Acer Deutschland. Wenn man sein Wunsch Tablet zum Frühstück serviert bekommt

[caption id="attachment_31179" align="alignleft" width="168"]wpid-20140507_101203.jpg Ein neuer Hybrid Player auf dem Markt. Sieht für mich vielversprechend aus.[/caption] Während der re:publica lud mich Acer zu einem Brunch mit freiem WLan und neuen Gadgets ein. Dabei auch die Ankündigung, man habe auch eine Deutschlandpremiere mit im Gepäck.  Was auch tatsächlich stimmt. Das neue Acer Switch 10 ist eines jener Hybrid Tablets die ich als die eigentliche Nachfolge von Notebook UND Tablet ansehe. Das Switch 10 hat einen neuartigen Dockingmechanismus,der auf Magnetismus basiert, und damit das Tablet viel eleganter abnehmbar lässt, als bisherige Konzepte. Die Ausstattung des Devices ist Top Notch, genauere Details am Ende des Beitrags. Hier erst mal ein Überblick über die technischen Rahmendaten. Windows 8.1 Intel Atom (Z3745, 1.33 GHz, 2 MB) 25.7 cm (10.1") LED - 16:9 HD - Active Matrix TFT Color LCD - In - plane Switching (IPS) Technology - Intel HD Graphics 2 GB LPDDR3 - 500 GB Serial ATA - Gewicht (ca.) 585 g Das  Tablet lässt sich auf viele verschiedene Arten einsetzen. Ausgestattet ist es wahlweise mit SSD Platte oder echter Festplatte,wobei ich immer die SSD bevorzugen würde. Man kann das Tablet auch umgedreht andocken, was dazu führt, dass man den Keyboard Dock auch als Stütze fürs Tablet verwenden kann. Durch den HDMI Anschluss lässt sich auch ein großer externer Monitor anschließen. Das Gewicht ist angenehm leicht, vor allem, wenn man das Tablet ohne Dock verwendet.  Das Gehäuse ist aus Aluminium, sehr schön gestaltet und di [...]

Tuesday, April 29, 2014

Ein Spektrometer für jedermann in der Größe einer Streichholzschachtel

Ein Spektrometer für jedermann. Das klingt wie Science Fiction aber wenn es nach dem Initiatoren des Kickstarter Projekts geht bald Wirklichkeit. Schon am ersten Tag hat das Projekt knapp die Hälfte der benötigten Summe eingenommen und steuert auf einen neuen Rekord zu. Ich werde das beobachten, denn ein solches Spektrometer, das seine Daten jederzeit über die  Cloud aktualisiert und erweitert bietet viel Potential.

Monday, April 28, 2014

Netter Chef, blöder Chef: Plattformen zur Arbeitgeberbewertung immer beliebter

Folgenden Pressetext habe ich heute von scrivo-pr bekommen, und da ich mit den Aussagen, die darin getroffen werden in hohem Maße übereinstimme, bringe ich ihn hier mal unkommentiert. Wie gesagt, der dort wiedergegebene Eindruck deckt sich sehr stark mit meiner Sicht auf dieses Thema: Dritter ADP Social Media Index: Anstieg des Prognose-Index um elf Punkte / Unternehmen planen stärkere Investition in Social Media in den kommenden sechs Monaten Neu-Isenburg, 28. April 2014 - Ob Ausbeutung, chaotische Strukturen oder kinderfreundliche Organisation: Wie sich das Arbeiten in einem Unternehmen anfühlt, wissen neugierige Bewerber immer öfter bereits vor ihrem ersten Arbeitstag. Denn: Arbeitnehmer bewerten ihre Arbeitgeber zunehmend im Internet. Das zeigt der ADP Social Media Index (ASMI), die dritte Studie zur Social Media-Nutzung im Personalmanagement von ADP. Die Macht der sozialen Medien ist Unternehmen bewusst. Unternehmen wollen deshalb in den nächsten sechs Monaten noch stärker in soziale Medien investierten. Laut Untersuchung ist der Prognose-Index, der die Bereitschaft für Social Media-Investitionen anzeigt, um elf Punkte gestiegen. Arbeitgeberbewertungsplattformen sind auch in Deutschland im Kommen. Das gilt vor allem für kununu. Was klingt wie eine exotische Frucht, zählt laut ASMI zu den führenden Arbeitgeberbewertungsseiten im deutschsprachigen Raum. „Kununu-Bewertungen werden zunehmend auch bei Xing angezeigt. Kununu setzt sich in den meisten Firmen durch", erklärt Prof. Dr. Walter Gora von der Cisar – consulting and solutions GmbH, die die Studie im Auftrag von ADP durchgeführt hat. Bei Kununu stieg demnach die Anzahl der Unternehmen, die mindestens zwei Bewertungen verzeichnen, von 69 Prozent im Dezember 2012 auf heute 80 Prozent. Firmen sprechen Bewerber laut ADP zunehmend dort an, wo diese sich aufhalten: in sozialen Netzwerken. Folge: Soziale Netzwerke zählen inzwischen für 30 Prozent der Unternehmen zu wichtigen Rekruti [...]

Saturday, April 26, 2014

Wenn Datenschützer dummes tun

Erklärt Google Glass Träger zu Idioten fordert Datenschützer Weichert. Damit muss ich sagen bringt er sich genau in diese Richtung. Einen idiotischeren Vorschlag kann man wohl kaum machen. Zum einen ist das ein direkter Aufruf zum Mobbing, zum anderen hat das schon bei anderen Technologien nicht funktioniert, mal abgesehen davon, dass so ein Vorschlag nur eines zeigt, dass der Fordernde sich offensichtlich nicht mit der Technologie auseinandersetzen will und sie gesellschaftlich vernünftig diskutieren sondern am liebsten verbieten. Dumm, sehr dumm aber auch typisch deutsch. Damit disqualifizieren sich deutsche Datenschützer einmal mehr als weltfremd und rückwärts gerichtet. Auch das ist Diskriminierung aber typisch für zornige, technologisch abgehängte alle Männer.

Friday, April 25, 2014

Google+ und der "könnte" Journalismus

Google verliert einen der Köpfe, die hinter Google+ steckten und strukturiert intern um. Und schon schießen die spekulativen Artikel ins Kraut, die das Ende von Google+ sehen. Wie eigentlich immer mal wieder. Ich nenne es den "Könnte" Journalismus. Eigentlich braucht es einen Filter a la Adblock, der Artikel mit zu vielen könnte/würde/möglicherweise/Gerüchte sagen einfach ungelesen löscht. Wer meint, ein Artikel, der vor allem mit vielen Konjunktiven arberteiet KÖNNTE relevant sein, dem kann ich nur sagen, er IST es nicht. Das ist kein Qualitätsjournalismus, sondern Klickbaiting, Sensationsjournalismus oder einfach nur ein Artikel, der mit heißer Luft eine Lücke füllt. Aber wir Blogger sind hier auch nicht frei von Schuld. Wie oft lese ich Spekulationen um das "nächste" Produkt, die eigentlich nur aus wildesten Spekulationen, Gerüchten und teilweise völlig sinnfreien Annahmen bestehen. Wir müssen uns endlich wieder mehr auf die Fakten konzentrieren. Wir interpretieren viel zu viel in nichts. Aber das haben wir vermutlich von den Finanzanalysten und Börsenbrokern gelernt. Die leben ja auch davon, dass sie irgendwelche meist ziemlich hirnrissigen Vorstellungen über Umsatz oder Verkaufszahlen von Unternehmen aufstellen und wenn sie dann nicht recht behalten gleich panisch verkaufen oder kaufen. Wir leben in einer Welt des möglicherweise. Wir sollten wieder in eine Welt des faktischen zurückkehren. Nicht völlig, aber in vielen Bereichen. Sonst könnte.... aber lassen wir das.

Thursday, April 24, 2014

IFTTT veröffentlicht Android App

In diesen Minuten dürfte die neue App für Android im Play Store verfügbar werden. Nachdem bislang nur IOS Nutzer in den Genuß einer eigenen App kamen, gibt es jetzt auch für Android eine APP um die Dienste von IFTTT mobil zu nutzen. Mit IFTTT lassen sich verschiedenste Prozesse automatisieren, sei es eine Mail beim erreichen einer bestimmten Außentemperatur oder ein Alarm, wenn ein bestimmter Termin überschritten ist. Die App dürfte in den nächsten Stunden weltweit verfügbar sein, zur Zeit dieses Artikels wurde sie im Store noch nicht gefunden. Auf ifttt.com/mobile kann man den Link zur App schon finden. banner_androidappbox googleplay com.ifttt.ifttt]  

Monday, April 21, 2014

Rezension:ICosmos, das digitale auf papier gedruckte Multimediabuch

Viele Verlage klagen über die Konkurrenz durch die zunehmende Digitalisierung. Oder, wenn sie schlau sind, nutzen sie das beste aus beiden Welten. So handelt auch der Kosmos Verlag, den ich bislang hauptsächlich wegen der ausgesprochen hochwertigen und spannenden Experimentierkästen kenne, die meine Kinder bereits zu verschiedenen Themen gerne nutzen. Nin wurde ich angesprochen, ob ich nicht ein neues Buch rezensieren wolle, das mit den Mitteln der Augmented Reality arbeitet und damit beide Welten zusammenführt. Das Buch heißt ISpace und mit einer dazu gehörenden kostenlosen App kann man auf bestimmete

Wednesday, April 16, 2014

re:publica für Neulinge: Die Verteilersteckdose ist dein Freund

re:publica 14 - INTO THE WILDNicht mehr lange, und ich reise wieder nach Berlin. Zur re:publica. Zum verrücktesten, interessantesten, intensivsten und die Bloggerbatterien aufladensten Event, den ich mir vorstellen kann. Und ich packe meinen Koffer. Mit Tipps für all die, die zum ersten Mal auf eine re:publica reisen. Zunächst, erwartet das Unerwartete. Macht nicht zu viele Pläne. Seien es Sessionpläne oder Termine. Die besten Gespräche, die spannendsten Sessions sind oft die, die ihr nicht eingeplant habt. Nachdem ich in den ersten Jahren meiner re:publica Erfahrung immer vor der Anreise schon meine Wunschsessions ausgewählt habe, sparte ich mir das dann immer mehr. Mittlerweile entsteht meine Planung vor Ort. Denn sie ist von so vielen Rahmenfaktoren abhängig. Wen treffe ich dort? Welche Sessions werden von den Anwesenden schon im Vorfeld diskutiert? Ein Tipp ist vor allem, wenn ihr zwei konkurrierende Sessions habt, von denen eine aufgenommen wird, dann geht in die andere. Und nehmt für euch das Recht der Füße in Anspruch. Sitzt ihr in einer Session, die so überhaupt nicht euer Ding ist, dann raus. Auf den Treffpunkten wie dem Affenhügel (werdet ihr schon noch merken, was damit gemeint ist) sitzen immer interessante Menschen für ein Gespräch. Was ihr auf jeden Fall mitnehmend solltet ist genug Strom in jedweder Art. Akkupacks, Ladekabel, ja und auch die berühmte Mehrfachsteckdose. Warum denn die, werdet ihr fragen? Nein, nicht, damit ihr all eure Gadgets parallel laden könnt. Aber oft sind die Steckdosen, die fürs Laden vorgesehen sind, schon belegt. Wohl dem, der dann in seiner Mehrfachsteckdose dem saftlosen Gadget eines anderen Besuchers noch etwas Elektronennahrung und ein Plätzchen anbieten kann. So entspinnen sich oft spannende Gespr [...]