Sunday, June 19, 2016

Die Wirtschaft will Spitzenleistung. Dann soll sie auch liefern.

Manager predigen Spitzenleistung, fordern jedes Jahr 5% mehr Leistung. (Ohne natürlich zu hinterfagen, ob das die Mitarbeiter auch gesundheitlich und psychisch verkraften, aber dafür sind sie ja verplanbare und verbrennbare Humanressource.) Gleichzeitg schanzt sich das Topmanagement fürs Versagen bei Projekten wie Berlin, Stuttgart oder auch anderen großen Aufgaben, wie zum Beispiel einer guten, ehrlichen und menschlichen Unternehmenskultur bei VW Millionengehälter zu und ändert das erst nach massivem öffentlichen Protest. Wir alle sollen in einer Kultur der Spitzenleistung existieren, in der wir konsumieren wie die Idioten und gleichzeitig arbeiten bis zum Umfallen. Natürlich aber dann, wenn es daran ginge Rente zu beziehen am besten tot in die Kiste fallen, damit wir ja nicht mehr dem Staat auf der Taschen liegen, der uns davor Jahrzehnte geschröpft hat, während er den Konzernen jede mögliche Erleichterung verschaffte, nur, weil die Manager da oben, die ohne jede Bodenhaftung in anderen, in surrealen Fantasiewelten existieren, nur weil diese Manager mit Arbeitsplatzabbau drohten, den sie dann so oder so machten. Wie wäre es zur Abwechslung mal, wenn die Wirtschaft liefern würde, statt uns, den Konsumenten als dumme Melkkuh zu behandeln. Wenn es möglich wäre, auch ohne Arbeitsplatz gut zu existieren, statt sich von der Hartz IV Stasi verfolgt zu wissen, die einem nicht das kleinste bisschen Alterssicherung gönnt und immer nur so tut, als wären alle Hartz IV Empfänger Verbrecher, wohl wissend, dass die eigentlichen Verbrecher ganz woanders sitzen. Das wir Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens verspotten, ist da nur logisch. Nicht, weil das eine dumme Idee wäre, ganz im Gegenteil. Aber es würde den Bürger mündiger, unabhängiger von den Konzernen machen. Wir wären nicht mehr die Lohnsklaven, die jeden Schwachsinn mitmachen müssen, weil man ja sonst gefeuert wird. Und es würde aus den Unternehmen ehrlicher berichtet, st [...]

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