Ich habe mir lange überlegt, ob ich es als mein Geheimnis bewahren soll, oder doch öffentlich machen. Der erste Impuls, damit an die Öffentlichkeit zu gehen kam von der wunderbaren @jenashotgun mit ihrem Hashtag #notjustsad. Das hat mich dazu bewogen, auch über meine Depression zu schreiben. Dann war da Ben Wettervogel, dessen selbstgewählter Freitod mich zutiefst erschütterte. Aber erst seitdem ich freiwillig hier in den Weissenhof Kliniken bin, ist mir bewußt geworden, wie wichtig es ist, die Stimme zu erheben und Depression aus der Schmuddelecke des nicht mehr ganz richtig im Kopf seins zu holen. Ja, es ist nicht leicht für einen depressiven Menschen, dieses Leben. Und für die Angehörigen ist ein depressiver Partner eine große, eine sehr große Herausforderung. (Deshalb nochmal mein zutiefst empfundener Dank für meine Frau, die mir so viel Kraft schenkt und in meinen dunklen Stunden stets ein kleines Lebenslicht darstellt) Und ja, es gibt verhältnismässige viele Freitode unter Depressiven. Aber ich bin sicher, viele davon ließen sich verhindern, wenn endlich offen und ehrlich über Depressionen gesprochen würde. Aber in den meisten Fällen ist die Depression immer noch ein Tabuthema. Depression ist nicht ansteckend, aber könnte nach neuesten Vorschungen vererbbar sein. Ob aus einer vererbten Depression sich aber tatsächlich eine echte Depression entwickelt, ist längst nicht sicher. Depressionen gefährden vor allem die Person, die daran leidet. Das Umfeld ist wenig gefährdet, maximal durch die belastende Situtation. Ein Mensch, der nie eine Depression erlebt hat, kann schwer nachvollziehen, wie sich das anfühlt. Nichts hat mehr Bedeutung, nichts Wert, schon gar nicht die eigene Person. Alles, was im normalen Alltag gut, wichtig, relevant ist, ist nichts. Man kann sich schwer konzentrieren, da der Verstand meist um sich selbst kreist. Direkte Hilfe ist schwer, Sätze wie "Nun reiss dich mal zusammen" oder "Ist doch alles halb so wild" helfe [...]
Friday, February 27, 2015
Friday, February 13, 2015
Das Note 4 erhält aktuell in Deutschland das Lollipop Update
Aktuell lädt mein Note 4 da knapp 1gb große update herunter. Ratsam ist, zuvor für mindestens 3Gb freien internen Speicher zu sorgen, da nach dem update knapp 1gb weniger Speicher zur Verfügung steht.
Wednesday, February 11, 2015
Der Mugen Powerakku im Praxiseinsatz
Eine Verdopplung der Akkukapazität des Note 4 verspricht der neue Powerakku von Mugen. Das ganze verpackt in einem durchaus eleganten Gehäuse. Natürlich bleibt das Note 4 damit nicht so schlank wie mit der original Batterie. Aber wer sich für einen erweiterten Akku entscheidet ist sich dessen durchaus bewusst. An der Verarbeitung des Akkus gibt es nichts zu kritisieren, im Gegenteil. Die abgerundete Form wirkt elegant und kaschiert die dicke recht gut. Durch das neue Batteriecover wird das Gerät mehr als doppelt so dick. Ein Fakt, den man in Betracht ziehen sollte. Der Akkudeckel ist abgerundet, was dafür sorgt, dass das Note 4 dennoch gut in der Hand liegt und trotz des höheren Gewichts fühlt es sich immer noch gut in der Handhabung an. Ein kleines extra stellt die Stütze dar, die sich auf der Rückseite ausklappen lässt. Damit kann man das Smartphone in einem sehr angenehmen Winkel aufstellen, um zum Beispiel einen Film zu sehen. Sehr positiv ist, dass sowohl NFC als auch drahtloses Aufladen des Akkus weiterhin funktionieren. Damit hat Mugen zwei für mich in den Powerakku integriert, die auch sehr gut funktionieren. Die Rückseite wirkt wie Leder und passt sehr gut zum Gerät. Die Kamera ist durch den dickeren Akku etwas versenkt, die Qualität der Aufnahmen leidet dadurch nicht, aber die Kamera ist so besser vor Kratzern geschützt. Natürlich muss man sich hier im klaren sein, dass mit diesem Akku keine der üblichen Cases oder auch Taschen mehr funktionieren, was aber generell für extra starke Akkus gilt. Andererseits gefällt mir die abgerundete Form des Powerakku, so dass ich persönlich nichts vermisse. [caption id="" align="alignright" width="480" caption="Praktisc [...]
Tuesday, February 3, 2015
Ben Wettervogel ist tot. Gedanken zu einer traurigen Nachricht
Vermutlich wird sich nicht ganz klären lassen, was ihn dazu getrieben hat, sich selbst zu töten. Nur dass er es wirklich machen wollte, zeigt, dass er einen SChalldämpfer verwendete. Oder war es eher der Wunsch, auch im Tod niemanden zu stören? Das Ben Wettervogel den Weg der Selbsttötung gewählt hat, macht mich sehr betroffen. Nicht, dass ich nicht nachvollziehen könnte, wie viel kaputt gegangen sein muss, um solch einen Schritt auch nur zu erwägen. Aber dass ein Mensch, der nach außen hin so humorvoll, so locker wirkte offensichtlich mit tiefschwarzen Gedanken zu kämpfen hatte, und dass wohl niemand erkannt hat, worauf das alles zusteuerte, das macht mich betroffen. Zeigt es mir doch, dass wir wohl bei weitem noch nicht vernünftig mit psychischen Problemen umgehen. Auch wenn Kampagenen wie #notjustsad kurzfristig die Aufmerksamkeit auf Themen wie Depression lenken, so schafft es unsere Gesellschaft offensichtlich nicht, mit dem Thema psychische Erkrankung vernünftig umzugehen. Dabei sollten wir schon lange begriffen haben, dass das Gehirn das komplexeste Organ unseres Körpers ist und dennoch eine Erkrankung nicht irreparabel und ein Erkrankter kein Psychopath sein muss. Vielleicht liegt es daran, dass man die Krankheit oft nicht sieht, und viele Erkrankte sich schämen, ein psychisches Problem wie Angststörungen oder Depressionen offen zuzugeben. Aber sicher ist ein weiteres Problem, dass wir funktionieren sollen. Und hier ist es einfacher, eine Auszeit zu bekommen, wenn man sich etwas bricht oder eine körperliche Erkrankung hat. Zumal diese meist in klaren Zeiträumen geheilt ist. Psychische Erkrankungen sind da viel komplexer und lassen sich nicht mal eben so kurieren. Und selbst, wenn es nur eine ausweglos erscheinende Lebensphase ist. Wie alleine muss ein Mensch sein, dass er solch einen Schritt für nötig hält? Es muss immer noch und immer wieder thematisiert werden. Wer psychische Probleme hat, der braucht Hilfe und ke [...]
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