Oh je, da hat wohl jemand Angst vor diesem Neuland, zu dem alle Internet sagen. Wie der Spiegel berichtet untersagt das Baden Württembergische Kultusministerium Lehrern jegliche dienstliche Kommunikation in den Sozialen Netzen. (Wer es nicht glaubt, hier gibts das Machwerk zum Nachlesen) Statt ins Kurrikulum Social Media und Medienkompetenz aufzunehmen, verbietet man den Lehrern mal lieber gleich jede dienstliche Kommunikation. Ganz großes Kino. So etwas nenne ich ewig gestrig. In Zeiten, in denen sich so ziemlich jeder einigermaßen affine Mensch über Facebook austauscht, verabredet und chattet, sollen gerade diejenigen, die unsere Kinder zu mündigen Bürgern erziehen sollen in dem Netz, das Lebensraum der Jugend geworden ist, nicht agieren dürfen, außer auf privater Basis. Ach. Und wie sieht da bitte schön die Trennung aus? Muss ich dann jegliche Anfragen von Schülern ignorieren? Die Augen zu machen, wenn ein Schüler etwas entsprechendes postet, denn auf die etwaige Untauglichkeit des Posts darf ich als Lehrer ja nicht hinweisen, nur als Privatperson. Aber wenn es sich um ein schulisches Thema... Ach lassen wir das. Bescheinigen wir unseren Politikern einfach wieder ein Mal, was wir schon lange wissen. Von der digitalen Welt haben sie aber auch wirklich so gar keine Ahnung. Dazu fällt mir nur noch ein: Kultusministerium, setzen, sechs. Und das poste ich auch auf Facebook. Und ich hoffe, dass die Schule meiner Kinder diesen Blödsinn einfach als das nimmt, was er ist. Ein weiteres weltfremdes Verbot ewig gestriger, das mit der Realität nichts, aber auch gar nichts zu tun hat.
Monday, July 22, 2013
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