Im Moment der größte Aufreger auf Twitter und in der Netzgemeinde zu Recht. Ein unsäglicher Artikel des Spiegel Online, in dem gefragt wird, inwieweit das angeblich beim Todesschützen von Newtown vorhandene Asperger Syndrom für die Toten verantwortlich ist. Sagt mal, gehts noch ihr Redakteure des Spiegel? Diese Assoziationen sind ähnlich sinnvoll wie die Annahme, er war ja ein junger Mann, also deshalb hat er geschossen. Oder vielleicht hatte er schlechte Noten? Oder er hat, Achtung, Klassiker: Killerspiele gespielt. Vielleicht sollte man euch endlich mal den Unterschied zwischen Kausalität und Koinzidenz beibringen. Es laufen auf diesem Planetn Millionen von Asperger Menschen rum. Die sind nicht verrückt und keine Mörder, sondern haben nur beim Erkennen von Emotionen ein Problem. Das heißt noch LANGE nicht, dass sie in irgendeiner Form agressiver, potentiell mörderischer wären. Oder behaupte ich, dass Gerichtsreporter Mörder sind, nur weil sie häufiger als andere Menschen mit Morden in Verbindung kommen? Solch eine Berichterstattung ist für mich unverantwortlich und mit nichts zu rechtfertigen. Ich erwarte zumindest eine Klarstellung. Denn wenn es, wie ihr schreibt, unzulässig ist, Asperger als Grund für das Attentat zu nenen, warum zum Teufel schreibt ihr dann einen ganzen Artikel genau über diesen möglichen Zusammenhang? Das ist purer Populismus und Gier nach Auflage. Ein abgrundtief peinlicher Artikel, der mit Qualitätsjournalismus nur wenig zu tun hat. Wenn in ein paar Wochen alle Fakten der Polizei auf dem Tisch liegen, dann ist es gerechtfertigt, über die Gründe zu berichten. Jetzt ist alles purste Spekulation, und zwar auf einem Niveau, das ich sonst nur in diesem Müllblatt mit den vier Buchstaben erwarte. Menschen haben ihre Kinder verloren, dort ist unsägliche Trauer und auch so manch ein deutscher Leser trauert. Da ist es völlig unangebracht, mit solchen populistischen Mutmaßungsartikeln anzufangen.
Stéphane Graber: LXC/LXCFS/Incus 6.0.3 LTS release
11 hours ago
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